Das SchwuZ ist die älteste und größte Kulturinstitution der queeren Community. Seit seiner Gründung 1977 entwickelt sich das SchwuZ stetig weiter. Seit 45 Jahren insgesamt und nunmehr fast zehn Jahre am Standort Neukölln ist das SchwuZ eine Leuchtturmprojekt, das mit seiner Strahlkraft eine außergewöhnliche Vorbildfunktion hat. Der Ort bietet nicht nur den Communities aus aller Welt einen Ort zum Treffen, Feiern und Kultur genießen, sondern ist immer wieder Brutstätte neuer Ideen, Organisationen, Künstler:innen und Vorhaben. Zahlreiche politische und gesellschaftliche Debatten wurden aus dem SchwuZ heraus angestoßen. Hier gründete sich nicht nur der erste CSD in Berlin mit, sondern auch zahlreiche Projekte und Organisationen – vom queeren Buchladen Eisenherz bis zum Stadtmagazin „Siegessäule“.

Im Rahmen unserer Veranstaltung zum Tag der Clubkultur möchten wir uns intensiv mit der Frage unserer eigenen Wurzeln und dem Spagat zwischen Gründungsaktivismus und aktuellen und zukünftigen Bedarfen junger Clubbesuchenden beschäftigen.

Queere Clubräume wie das SchwuZ gründen sich auf eine aktivistische Bewegung, den Aktionismus vieler Generationen und den Ideen unserer aktuellen Besuchenden. Deswegen möchten wir mit unserem SchwuZ-Talk die Frage aufwerfen wie sehr Safer

Spaces und queere Clubräume im Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft die Fragen im Hier und Jetzt lösen können.

Dabei spielen verschieden Dimensionen und Perspektiven eine Rolle. Die Notwendigkeit über verschiedene Fragen zu sprechen ergibt sich heute mehr denn je. In Zeiten von weltweit erstarkenden rechtsnationalistischen Bewegungen, der sich in rasanter

Geschwindigkeit weiter zuspitzenden Klimakrise und der Tatsache, dass wir inmitten einer Pandemie stecken, die keinen Bereich unserer Gesellschaft so hart getroffen hat wie die Kultur! In unserem Talk laden wir die Gründungstunten des SchwuZ und des Berliner CSD ein in einen offenen Austausch über Clubkultur von damals mit Akteuren von heute zu treten.

LINE-UP

Anastasia Tikhomirova (ZEIT Online) Moderation

Panel mit Dirk Ludgis, Bernd Gaiser, Lewamm Ghebremariam

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